Die häufigsten Fragen rund um die dunkle Bohne
150 Liter Kaffee trinkt ein Deutscher jedes Jahr aufs Neue. Hierzulande steht das koffeinhaltige Getränk auf Platz eins und somit auch vor dem allseits beliebten Bier. Allein der Geruch von frischem Kaffee am Morgen kann bereits für gute Laune sorgen. Da dennoch immer wieder einige Fragen mit diesem Getränk und der ursprünglichen Bohne aufkommen, haben wir die häufigsten hier gesammelt und werden sie Dir nun beantworten.
Wo wird Kaffee eigentlich angebaut?
Im Allgemeinen werden Kaffeebohnen auf Plantagen angebaut. Meistens befinden sich diese in sogenannten Entwicklungsländern. Sobald die Früchte des Kaffees an seinen Sträuchern reif sind, werden sie geerntet. Danach wird das Fruchtfleisch abgezogen. Die Kaffeebohne entsteht daher aus dem Samen, der mehrere Stunden fermentiert liegenbleiben muss.
Und was ist mit Fairtrade Kaffee? Wie unterscheidet sich hier der Anbau?
Natürlich schließt ein fairer Handel die fairen Arbeitsbedingungen direkt mit ein. Der sogenannte Fairtrade Kaffee stammt direkt aus erster Hand von den Kleinbauern. Die Ernte wird daher nicht an Zwischenhändlern weitergegeben; zumindest nicht zu den schlechten Preisen, die oftmals zur bekannten Problematik führen. Es gibt immer bestimmte Mindestpreise, welche die Marktpreise überbieten.
Ist Fairtrade Kaffee eigentlich ein Bio-Kaffee?
Beim Fairtrade Kaffee kommen keinerlei Pestizide zum Einsatz. Außerdem setzt man auf den Anbau in Mischkulturen, die dem Menschen und der Natur zugutekommen. Fairtrade bedeutet also einen guten Umgang mit der freien Natur.
Es gibt bereits seit mehr als 30 Jahren ein Fairtrade Siegel anhand dessen Du sehr gut erkennen kannst, welcher Kaffee aus einem Fairtrade Anbau stammt und welcher nicht. Das gilt nicht nur für Produkte aus dem Supermarkt! Auch der Kaffee, den Du seit Januar in unseren BackWerk-Stores in Deutschland und Österreich kaufen kannst, ist mit diesem Siegel versehen.
Seit Januar 2020 gibt es in unseren Stores in Deutschland und Österreich nur noch Fairtrade-Kaffee. Zusammen mit Tchibo haben wir eine spezielle Röstung entwickelt, die es exklusiv nur bei BackWerk gibt. Natürlich behält der Fairtrade-Kaffee den gewohnten Geschmack, den Du vom BackWerk-Kaffee kennst.
Wo liegt der Unterschied zwischen einer nassen und einer trockenen Aufbereitung der Kaffeebohne?
Die trockenere Aufbereitung ist das eher günstigere Verfahren, bei dem die Qualität des Kaffees am Ende schlechter ist, als wenn die Bohne nass aufbereitet wird. Der bekannte Arabica Kaffee wird beispielsweise mit dem nassen Verfahren hergestellt.
Bei der trockenen Verarbeitung werden die Kaffeekirschen auf Beton- oder gar Steinböden ausgebreitet. Dort werden sie in regelmäßigen Abständen durchgehackt. Dadurch soll die Gärung der Kerne oder vielmehr die Fermentation verhindert werden. Sollte es regnen oder die Temperaturen zu stark abfallen, muss man die Kirschen natürlich mit einer entsprechenden Plane abdecken. Nach einer Zeit von ungefähr vier Wochen ist der Feuchtigkeitsgehalt so stark gesunken, dass die äußere Schale brüchig und dunkelbraun wird. Anschließend lagert man die gedörrten Kirschen in Silos, damit die Bohnen noch mehr Feuchtigkeit verlieren.
Die nasse Aufbereitung funktioniert ganz anders. Allerdings muss man dazu sagen, dass sie auch deutlich mehr Sorgfalt und Aufwand erfordert. Die Qualität der Bohnen wird damit deutlich besser und man fügt ihnen weniger Schaden zu.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen diesen beiden Varianten liegt darin, dass bei der nassen Aufbereitung das Fruchtfleisch entfernt wird. Beim trockenen Verfahren werden die Kerne lediglich getrocknet.
Welche Rolle spielt die Wasserqualität beim Kaffee?
Die Wasserqualität spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um die Zubereitung von Kaffee geht. Es sollte frisch sein und einen maximalen Härtegrad zwischen 7 und 8 °dH aufweisen. Außerdem sollte es einen neutralen pH-Wert haben. Dadurch eignet sich Leitungswasser am besten.
Manchmal glauben Personen, dass Kaffee mit Mineralwasser qualitativer zubereitet werden könnte, aber sogar das Gegenteil ist der Fall. Denn dieses Wasser verfügt nicht über genug Sauerstoffanteil und das führt wiederum am Ende dazu, dass sich das Aroma nicht richtig entfalten kann.
Wie viele Kaffeesorten gibt es überhaupt?
Es gibt mehrere hundert verschiedene Kaffeesorten, sodass eine genaue Zählung unmöglich scheint. Insbesondere, da es so viele verschiedene Pflanzen gibt, aus denen die Kaffeekirsche gewonnen werden kann. Im Generellen zählen aber folgende sechs Sorten zu den wichtigsten:
- Arabica
- Robusta
- Excelsa
- Liberica
- Maragogype
- Kopi Luwak
Darüber hinaus lässt sich festhalten, dass rund 70 % auf dem weltweiten Kaffeemarkt von Arabica-Bohnen und fast 29 % von Robusta-Bohnen dominiert werden. Die restlichen Marktanteile werden durch kleinere Nischenprodukte bestimmt.
Lust auf Kaffee bekommen?
Dann geht es Dir nicht anders als uns. Da wir so große Kaffeefans sind, findest Du ab sofort in allen unseren Filialen einen leckeren Kaffee. Schau am besten hier direkt nach, wo sich die nächste Filiale in Deiner Nähe befindet.